Aber wie sieht es mit dem baukulturellen Alltag aus, den scheinbaren Randbereichen dieses Diskurses, die in der Summe doch das größte Bauvolumen ausmachen? Bei der Betrachtung der gebauten Realität wird häufig kritisiert, Entwerfer würden sich nur noch den Bedingungen der Investoren anpassen und bei privaten Bauherren spiele zeitgenössische Architektur ohnehin keine Rolle. In der Tat wird Baukultur häufig als kostspieliger Zusatz gehandelt und gerät zunehmend ins Abseits von neuen Investitionen. Allerdings wird sie gern für prominente Bauaufgaben oder in zentralen Lagen gefordert und dann, meist in Person renommierter Baukünstler, als „Marke“ eingekauft. Gerade in einem urbanen Flächenland wie Nordrhein-Westfalen geraten damit zahlreiche Bauaufgaben aus dem Blickfeld, die alltägliche Arbeits- und Lebensräume gestalten und dadurch baukulturelle Realität maßgeblich prägen.
Ziel des zweiten Jahreskongresses des Europäischen Hauses der Stadtkultur, der am 30. September 2005 in der Huppertsbergfabrik in Wuppertal stattgefunden hat, war es daher, die Qualitätsspielräume des Alltags zu analysieren und dort Potenziale einer baukulturellen Qualifizierung aufzuzeigen. Referenten waren u. a. Burkhard Drescher, Susanne Hauser, Rolf Heyer, Engelbert Lütke Daldrup, Martin zur Nedden, Markus Rathke, Stefan Rettich, Christoph Schmidt, Jean-Phillippe Vassal, Friedrich von Borries.
Wie lassen sich Projekte der energetischen und integrierten Quartierssanierung sowie des Klimaschutzes im Gebäudebestand erfolgreich vor Ort umsetzen? Der Leitfaden „Prima. Klima. Wohnen.” des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW hilft dabei.
Von der Straße ins Grundwasser: Auf einem ehemaligen Kasernengelände in Mülheim an der Ruhr kann das Niederschlagswasser direkt in den Boden versickern. Das verhindert nicht nur Überschwemmungen, sondern ist auch gut für das Mikroklima.
Am 10. Juni veranstalten das Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen und die MitStadtZentrale im Haus der Architektur Köln wieder den alljährlichen Wohnprojektetag. Baukultur NRW unterstützt das Projekt.
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