Das Bundeskanzleramt in Berlin.
Das Bundeskanzleramt in Berlin. Foto: Holger Weinandt CC BY-SA 3.0 de.

Die „Halbwertszeit moderner Architektur“

Nachhaltigkeit ist einer der Trendbegriffe unserer Zeit – auch im Bausektor, wo besonders „nachhaltige“ Gebäude und Produkte gerne mit Zertifikaten und Siegeln geschmückt werden.

Wenngleich es keine eindeutige Definition von „nachhaltigem Bauen“ gibt, so findet man in den einschlägigen Texten regelmäßig Begriffe wie „ressourcenschonend“ und „langlebig“. In der Baupraxis scheinen diese Ansprüche aber nicht umgesetzt zu werden, wenn man Gerhard Matzigs Kritik an der deutschen Baubranche, die am 11.10.2016 in der Süddeutschen Zeitung erschien, Glauben schenkt. „Deutschland hat das Bauen verlernt“ wettert Matzig mit Blick auf die ewigen Baustellen von Stuttgart 21 und BER, aber auch auf den jüngst durch den Spiegel publik gemachten Sanierungsfall des Berliner Kanzleramtes. Nur fünfzehn Jahre nach dessen Eröffnung werden undichte Decken, Defekte bei Elektrik und Belüftung sowie weitere Schäden beklagt, deren Behebung mehr als drei Millionen Euro kosten soll.
Ein ähnlicher Fall sorgt gerade auch in Nordrhein-Westfalen für Aufsehen. Das Kolumba-Museum in Köln, entworfen von dem renommierten Schweizer Architekten Peter Zumthor, weist nur neun Jahre nach der Eröffnung erhebliche Schäden an der Fassade auf.

Diese beiden prominenten Bauschadensfälle stehen nur stellvertretend für eine große Zahl weiterer Projekte, bei denen innerhalb weniger Jahre zum zweiten Mal Energie und Baumaterial eingesetzt werden muss, um den Erhalt zu gewährleisten - ein Lebenszyklus, der wohl kaum im Sinne des nachhaltigen Bauens ist.

Den gesamten Artikel von Gerhard Matzig finden Sie auf Süddeutsche.de.

Über die Sanierung des Museums Kolumba berichtet der Kölner Stadtanzeiger unter www.ksta.de.

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